Die Häufigkeit des Bürstens variiert je nach Rasse erheblich. Bestimmte Rassen, insbesondere solche mit langem, dickem oder lockigem Fell, müssen häufiger gebürstet werden als andere. Dies ist wichtig, um Verfilzungen, Verwicklungen und Hautproblemen vorzubeugen. Das Verständnis der spezifischen Pflegebedürfnisse Ihrer Hunderasse ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Die Fellarten von Hunden verstehen
Verschiedene Hunderassen zeichnen sich durch ein vielfältiges Fell aus, jede mit ihren eigenen, einzigartigen Merkmalen und Pflegeanforderungen. Das Erkennen des Felltyps Ihres Hundes ist der erste Schritt zur richtigen Pflege. Sehen wir uns einige gängige Felltypen und ihre entsprechenden Bedürfnisse an.
Langhaarige Rassen
Langhaarige Rassen wie Collies, Shih Tzus und Afghanische Windhunde besitzen ein luxuriöses Fell, das täglicher Pflege bedarf. Diese Rassen neigen zu Verfilzungen und Verwicklungen, wenn sie nicht regelmäßig gebürstet werden. Vernachlässigung ihrer Fellpflege kann zu schmerzhaften Hautreizungen und Infektionen führen.
Tägliches Bürsten hilft, lose Haare, Schmutz und Ablagerungen zu entfernen und so der Bildung von Verfilzungen vorzubeugen. Regelmäßige professionelle Fellpflege ist ebenfalls empfehlenswert, um die Gesundheit und das Aussehen des Fells zu erhalten.
Rassen mit doppeltem Fell
Rassen mit doppeltem Fell, darunter Huskys, Deutsche Schäferhunde und Zwergspitze, haben eine dichte Unterwolle unter einem längeren Deckhaar. Diese doppelte Schicht isoliert bei kaltem Wetter, erfordert aber auch sorgfältige Fellpflege. Diese Rassen haaren typischerweise zweimal im Jahr stark. In dieser Zeit ist regelmäßiges Bürsten unerlässlich, um die lose Unterwolle zu entfernen.
Regelmäßiges Bürsten verhindert, dass die Unterwolle verfilzt und Feuchtigkeit speichert, was zu Hautproblemen führen kann. Die Verwendung eines speziellen Enthaarungswerkzeugs kann während der Fellwechselsaison besonders effektiv sein.
Rassen mit lockigem Fell
Rassen mit lockigem Fell wie Pudel und Bichon Frisé haben ein dichtes, lockiges Fell, das zum Verfilzen neigt. Diese Rassen benötigen häufiges Bürsten und professionelle Fellpflege, um die Gesundheit und das Aussehen ihres Fells zu erhalten. In ihrem dicht gelockten Haar können sich leicht Schmutz und Ablagerungen festsetzen, was bei unsachgemäßer Pflege zu Hautreizungen führen kann.
Regelmäßiges Bürsten beugt Verfilzungen vor und hält das Fell sauber und gesund. Viele Besitzer lockiger Hunderassen entscheiden sich alle paar Wochen für eine professionelle Fellpflege, um ein gepflegtes und schönes Fell zu erhalten.
Kurzhaarige Rassen
Kurzhaarige Rassen wie Beagles, Boxer und Labrador Retriever müssen im Allgemeinen seltener gebürstet werden als langhaarige oder doppelt behaarte Rassen. Regelmäßiges Bürsten ist jedoch auch für sie von Vorteil, um lose Haare zu entfernen und ein gesundes Fell zu erhalten. Auch wenn sie nicht verfilzen, haaren sie dennoch.
Bei kurzhaarigen Rassen reicht es in der Regel aus, das Tier ein- bis zweimal pro Woche zu bürsten. Mit einer Gummibürste oder einem Fellpflegehandschuh lassen sich lose Haare entfernen und die Haut stimulieren.
Rauhaarrassen
Rauhaarrassen wie der Irish Wolfhound oder viele Terrierrassen haben drahtiges, grobes Fell. Diese Rassen müssen seltener gebürstet werden als langhaarige Rassen, benötigen aber dennoch regelmäßige Pflege, um ihr Fell gesund zu halten. Viele Rauhaarrassen profitieren vom Hand-Stripping, einer Pflegetechnik, bei der abgestorbene Haare an der Wurzel entfernt werden.
Mehrmaliges Bürsten pro Woche hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell sauber zu halten. Um die Struktur und das Aussehen des Fells zu erhalten, wird oft eine professionelle Fellpflege empfohlen.
Vorteile des häufigen Zähneputzens
Regelmäßiges Bürsten bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes und sorgt nicht nur für ein gepflegtes Aussehen. Konsequente Fellpflege trägt wesentlich zu seinem Wohlbefinden und seiner Hygiene bei.
- Verhindert Verfilzungen und Verwicklungen: Durch das Bürsten werden lose Haare entfernt und Verwicklungen vermieden, die zu schmerzhaften Verfilzungen führen können.
- Regt die Durchblutung an: Durch das Bürsten wird die Durchblutung der Haut angeregt und ein gesundes Haarwachstum gefördert.
- Entfernt Schmutz und Ablagerungen: Durch Bürsten werden Schmutz, Ablagerungen und Allergene aus dem Fell entfernt, sodass Ihr Hund sauber und zufrieden bleibt.
- Verteilt natürliche Öle: Durch das Bürsten werden die natürlichen Öle im gesamten Fell verteilt, sodass es gesund und glänzend bleibt.
- Früherkennung von Hautproblemen: Durch regelmäßiges Bürsten können Sie auf Anzeichen von Hautproblemen wie Knoten, Beulen oder Reizungen achten.
- Stärkt die Bindung: Fellpflegesitzungen können eine großartige Gelegenheit sein, eine Bindung zu Ihrem Hund aufzubauen und Ihre Beziehung zu stärken.
Die Wahl der richtigen Bürste
Die Wahl der passenden Bürste für das Fell Ihres Hundes ist entscheidend für eine effektive Fellpflege. Verschiedene Bürsten sind für unterschiedliche Fellarten geeignet, und die Verwendung der falschen Bürste kann unwirksam oder sogar schädlich sein.
- Zupfbürste: Ideal zum Entfernen von Verfilzungen und Knoten bei Rassen mit langem und lockigem Fell.
- Unterfellkamm: Zum Entfernen loser Unterwolle bei Rassen mit doppeltem Fell.
- Borstenbürste: Geeignet für kurzhaarige Rassen und zum Finishen des Fells nach anderen Bürstenarten.
- Gummibürste oder Fellpflegehandschuh: Sanfte Möglichkeit zum Entfernen loser Haare bei kurzhaarigen Rassen und für empfindliche Hunde.
- Nadelbürste: Funktioniert gut für mittellanges bis langes Fell und hilft, das Haar zu entwirren und zu glätten.
Putztechniken
Die richtige Bürstentechnik ist ebenso wichtig wie die Wahl der richtigen Bürste. Mit der richtigen Technik entfernen Sie lose Haare effektiv und verhindern Verfilzungen, ohne Ihrem Hund Unbehagen zu bereiten.
- Beginnen Sie damit, das Fell sanft in Haarwuchsrichtung zu bürsten.
- Verwenden Sie kurze, sanfte Bewegungen, um ein Ziehen oder Zerren an den Haaren zu vermeiden.
- Achten Sie besonders auf Bereiche, die zu Verfilzungen neigen, wie etwa hinter den Ohren, unter den Beinen und um den Schwanz herum.
- Wenn Sie auf eine Verfilzung stoßen, arbeiten Sie diese vorsichtig mit Ihren Fingern oder einem Verfilzungsspalter heraus, bevor Sie versuchen, sie auszubürsten.
- Belohnen Sie Ihren Hund während des Bürstens mit Lob und Leckerlis, damit es ein positives Erlebnis wird.